東南アジアと日本における中国の影響力をいかに減らすか

Aufgrund des zunehmend aggressiven Verhaltens Chinas im indopazifischen Raum haben Japan und die im ASEAN-Bündnis vertretenen südostasiatischen Staaten eine vertiefte Sicherheitskooperation und eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit beschlossen. Unter anderem soll auf dem Gipfeltreffen zu „50 Jahren Freundschaft und Zusammenarbeit“ in Tokio nach Medienberichten auch über mögliche gemeinsame Militärübungen und Lieferungen von Verteidigungsequipment diskutiert worden sein. In einem gemeinsamen Abschlussdokument vereinbarten die teilnehmenden Staaten, die Kooperation in der maritimen Sicherheit und bei der Abwehr von Cybergefahren auszubauen sowie Lieferketten zu stärken und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern.

Die Welt befinde sich an einem Wendepunkt, hatte der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida zur Eröffnung des Gipfeltreffens gesagt. „Die freie und offene internationale Ordnung, die auf gesetzlichen Regeln basiert, wird schwer herausgefordert.“ In Ostasien wird mit solchen Worten vor allem die Angst ausgedrückt, dass China etwa in Taiwan oder aber in einer der vielen anderen Territorialstreitigkeiten in der Region zu Waffengewalt greifen könnte.

Erst in der vergangenen Woche hatten sich Japan und China gegenseitig vorgeworfen, unbefugt in ein Seegebiet eingedrungen zu sein, das sie beide für sich reklamieren. Ähnliche Streitigkeiten um Gebiete oder Inseln im Südchinesischen Meer haben auch diverse ASEAN-Staaten wie die Philippinen, Vietnam und Indonesien mit China. Japan sagte Malaysia am Rande des Gipfeltreffens finanzielle Hilfen von umgerechnet 2,6 Millionen Euro für den Ausbau seiner Seeverteidigung zu sowie die Lieferung von Rettungsbooten.

Japan verspricht Investitionen in Milliardenhöhe

Auch die Philippinen hat Japan schon auf diese Weise unterstützt. Insofern wird es in Tokio auch nicht als Zufall angesehen, dass kurz vor dem Gipfeltreffen nach Angaben des japanischen Verteidigungsministeriums China und Russland zum wiederholten Male jeweils zwei Bomber gemeinsam nahe an japanischem Hoheitsgebiet vorbeifliegen ließen.

Der indonesische Präsident Joko Widodo sagte während der Abschlusspressekonferenz, dass Japan und die ASEAN-Gruppe gemeinsam für Frieden und Stabilität in der Region sorgen würden. Kishida sagte, basierend auf gegenseitigem Vertrauen wolle man den neuen Herausforderungen begegnen. Auch wirtschaftlich wollen alle Beteiligten enger zusammenarbeiten.

Kishida versprach den ASEAN-Staaten, über die nächsten fünf Jahre mehr als 35 Milliarden Dollar an öffentlichen und privaten Investitionen in die Region zu lenken. Sie ist für Japan nicht zuletzt als Produktionsstandort und Absatzmarkt für seine große Autoindustrie wichtig. Mit einer Initiative für die „Autoindustrie der nächsten Generation“ wollen Japan und die ASEAN-Staaten dafür sorgen, dass das auch in Zeiten von Elektromobilität und anderer neuer Antriebe so bleiben wird. Konzerne wie Toyota und Nissan wollen ihr Geschäft in Südostasien ausbauen, um weniger abhängig von China zu sein.

Amari Masaki

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